Warum machen wir im Ayurveda eine Panchakarma Kur?
Inhaltsverzeichnis
Wir haben verlernt, auf unsere innere Stimme zu hören
Warum braucht es überhaupt ein Detox?
Wie läuft eine Panchakarma Kur ab?
Die Phasen der Panchakarma Kur
Das ärztliche Erstgespräch
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
Die wichtigste Intention im Ayurveda ist es, uns immer wieder in unsere Balance zu bringen - Selbstfürsorge für unsere körperliche, aber auch mental-emotionale Gesundheit. Yoga und Ayurveda unterstützen uns gemeinsam darin, die beste Version von uns selbst zu sein/erschaffen.
Wir haben verlernt, auf unsere innere Stimme zu hören
Oft gehen wir aber in der Hektik des modernen Alltags sowohl mit unserer physischen, aber auch geistig-seelischen Gesundheit nicht wirklich förderlich um. Um nur einige zu nennen: Stress, Reizüberflutung, Multitasking, Zucker, Alkohol, Essen in Eile, ungesunde Ernährungsgewohnheiten und Schlafmangel belasten uns und entfernen uns auf Dauer von unserem natürlichen Rhythmus und unserer Natur.
Wir haben verlernt, auf unsere innere Stimme, für das, was uns gut tut und was wir im Leben brauchen, zu hören.
Resilienz heißt nicht,
dass wir nie Stress empfinden,
sondern vielmehr,
dass wir lernen, damit umzugehen,
dass er uns nicht dauerhaft belastet.
Warum braucht es überhaupt ein Detox?
Die Ausleitung von Toxinen und Stoffwechselrückständen nimmt im Ayurveda einen hohen Stellenwert ein. Klassische tägliche Reinigungsrituale werde ich dir in einem anderen Beitrag vorstellen. Die Panchakarma Kur ist das Herzstück der unterschiedlichen Detox- und Reinigungsmöglichkeiten – eine tiefgreifende, aber auch anstrengende Reinigung, mit der wir die feinstofflichen Kanäle öffnen und uns in kurzer Zeit mit Ölen, Kräutern und Massagen wieder ins Gleichgewicht bringen können. Sie wird oft auch als „Köngisdisziplin des Ayurveda“ bezeichnet, besteht aus fünf Ausleitungsmethoden und basiert auf der Annahme, dass unser Körper durch schädliche Einflüsse in der Ernährung, im Verhalten oder in der Umwelt aus seinem natürlichen Gleichgewicht gerät. Das Gleichgewicht und die Verstoffwechslung im Körper werden auf Dauer gestört, weshalb sich Schlackenstoffe, (Umwelt-)Toxine und Unverdautes im Körper ansammeln. Klar wird dadurch, dass das, was sich in Jahren bei uns angehäuft hat, nicht mit drei Tagen fasten wieder ausgeschieden werden kann.
Pancha bedeutet auf Sanskrit „fünf“, Karma „Handlung“. Bei uns in Europa werden neben den verschiedenen Massagen und der angepassten Ernährung aus den „fünf Handlungen“ in der Regel meist nur die drei ersten angewendet:
- medizinisches Abführen (Virechana)
- pflanzliche Einläufe (Vasti oder Basti)
- Nasya, die Nasenreinigung
- therapeutisches Erbrechen (Vaman)
- Aderlass
Wie läuft eine Panchakarma Kur ab?
Die Panchakarma Kur wird in drei Phasen eingeteilt und reinigt nicht nur den Körper, sondern auch intensiv auf mental-emotionaler Ebene. Es löst sich auch auf seelischer Ebene ganz viel, was im Laufe der Zeit nicht „verdaut“ wurde. Wir kennen alte Redewendungen, die zeigen, dass sich Emotionen, Erlebnisse und Erfahrungen im Körper ablagern und im Gewebe gespeichert wurden: „das geht mir an die Nieren“, „das nimmt mir die Luft zum Atmen“, „da habe ich einen Kloß im Hals“, „das muss ich schultern“ …
Es können während der Panchakarma Kur Entzugserscheinungen erlebt werden, z.B. von Kaffee. Das zeigt sich in Form von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, weil es Kraft und Anstrengung kostet, all das Ama aus den Zellen herauszuholen.
Das ärztliche Erstgespräch
Der/die ayurvedische/r ÄrztIn lässt sich für die gründlichen Diagnose Zeit. Meist dauert das Erstgespräch eine Stunde oder länger und beinhaltet eine ausführliche Anamnese, Puls-, Zungen- und Augendiagnostik und Konstitutionsbestimmung. Anhand dieser Ergebnisse erstellt er/sie den individuellen Therapie- und Ernährungsplan zusammen, abgestimmt auf dein Alter, deine Beschwerden, Grundkonstitution (Prakruti) und der momentan bestehenden Dysbalancen (Vikruti). Das benötigt Zeit, denn das, was sich über Jahre angehäuft hat, kannst du nicht durch drei Tage fasten oder grüne Smoothies loswerden.
Die Phasen der Panchakarma Kur
Aktuell bin ich in meiner zweiwöchigen Panchakarma Kur, die sich in drei Phasen gliedert.
Vorbereitungsphase:
Der Körper wird vorbereitet, Ama (Stoffwechselrückstände und Toxine) loszulassen. Das geschieht häufig mit mediziniertem Ghee (ayurvedische geklärte Butter), das für ein paar Tage morgens vor dem Frühstück verabreicht wird, tief in die Zellen eindringen kann, dort das Ama bindet und wieder Schritt für Schritt in den Verdauungstrakt transportiert.
Unterstützend wird der Körper mit verschiedenen ayurvedischen (Öl-)Massagen, Ölanwendungen, Dampfbädern, Wärmeanwendungen und manuellen Therapien dazu angeregt, das nun gelöste Ama aus den Zellen herauszubewegen und zum Magen-Darm-System zu transportieren. Die Ernährung wird angepasst, damit der Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich mit schwer verdaulichen Lebensmitteln belastet wird. Viel spezielle Kräutertees zu trinken hilft außerdem, alles in Bewegung zu bringen und alle Organe und Zellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, damit Ama Richtung Magen-Darm-Trakt abtransportiert werden kann.
Sanftes Yoga mit Pranayama (Atemübungen) und Meditation unterstützt den Prozess. Die Nadis, unsere feinstofflichen Energiekanäle, werden gereinigt und wieder geöffnet, damit die Energie frei fließen kann.
Bei mir sah die Vorbereitungsphase so aus: am ersten Tag morgens eine Arztvisite und den ersten Ghee-Cocktail. Nach einer Padabhyanga (Fußmassage) und Shiroabhyanga (Kopfmassage) hatte ich eine Abhyanga, die Ganzkörper-Ölmassage und danach die erste Nasya-Behandlung. Am nächsten Morgen wieder Ghee, dann folgen eine weitere Nasya, Pinda-Sveda, eine Stempel-Ölmassage und Vasti-Hrid (oder auch Hrid-Basti oder Uro-Basti genannt). Hrid aus dem Sanskrit bezieht sich auf Hridaya, das Herz, Basti bedeutet Behälter, Uro ist die Brust. Es ist demnach ein Ölbad am Herzen, das Verspannungen und Unruhe aus dem Brustbereich entfernt. Mein Hauptproblem ist mein Asthma – hierfür auch sehr beruhigend, denn bei Asthma verkrampft sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Am dritten Tag gab es morgens auch wieder Ghee und zum Mittagessen den ayurvedischen Klassiker Kitchari (ein Reis-Mungbohnen-Gemüse-Eintopf). Kitchari ist leicht bekömmlich und wohltuend ausgleitend und entgiftend. Ist auch nach der Kur eine super Gelegenheit, einmal in der Woche als Mini-Detox-Tag beizubehalten.
Warum ich das wundervolle Kopftuch trage? 😉
Nach den Massagen soll der Körper gut warm gehalten werden, damit alle Giftstoffe nun aus den Geweben fließen können. Dementsprechend sieht man hier im Hotel zu allen Tageszeiten Frauen wie Männer mit dieser wundervollen außergewöhnlichen Kopfbedeckung. :-)))
Die zweite Phase ist die Ausleitungsphase:
Das Ziel der verschiedenen Massagen und Therapien ist es, den Körper optimal auf die Ausleitung der Stoffwechselrückstände, Umweltgifte und anderen Toxine vorzubereiten, um diese über die oben erwähnten „Handlungen“ aus dem Körper auszuleiten und unser Körper-Geist-System wieder zu beruhigen. Der Verdauungstrakt wird nun vom Ama gereinigt – meist mit einem Abführtag und/oder Einläufe. Ich bekam, wie du auf dem Bild siehst, einen kleinen Cocktail mit Rizinusöl. Den Tag verbringst du dann auf deinem Zimmer, dokumentierst die „Eliminationen“ mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe, da dies für die Beurteilung der Entgiftung für die Ärzte sehr wichtig ist. Der Verdauungstrakt wird nun von dem Ama befreit.
Ist der Körper erst einmal gereinigt, greifen alle weiteren Therapien besser. Daher kann im Anschluss in der Aufbauphase der Körper wieder sanft und optimal gestärkt werden.
Morgens gibt es das einzige Mal kein Frühstück, um den Magen-, Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Über den Tag verteilt trinkst du 2 – 2,5 l warmes Wasser. Mittags bekommst du aufs Zimmer eine Reissuppe. Somit beginnt hier schon wieder der Aufbau. Zum Abendessen kannst du wieder eine wohlschmeckende und leichte Gemüsesuppe genießen.
Aufbauphase:
Sie dauert gut eine Woche mit dem Ziel, Schwachstellen im Körper (bei mir sind es Lunge und Knie mit Arthrose) zu stärken und diese möglichst nachhaltig aufzubauen, dass sie bei kommenden Belastungen nicht so schnell aus der Balance geraten.
In dieser Phase passiert oft auch seelisch ganz viel. Emotionen, die im Gewebe gespeichert sind, werden gelöst. Du kennst die Sätze „da schnürt es mir die Kehle zu“ – „das sitzt mir im Nacken“ – „das lastet mir auf den Schultern“ – „da dreht sich mir der Magen um“ – „das geht mir an die Nieren“ … all das sind Ausdrücke mental-emotionaler Belastungen, die sich körperlich ausdrücken können und irgendwo im Körper festsetzen, wenn Probleme nicht gelöst sind.
Aber auch Entzugserscheinungen von Kaffee, Nikotin belasten den Körper während der Kur. Das kann zu Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit führen, was anstrengend ist und teilweise viel Kraft kostet.
In dieser Phase bereitest du dich auch wieder auf dein Leben nach der Kur vor. Welche Ernährungsgewohnheiten du nachhaltig anpassen möchtest und Lifestyleänderungen, damit sich erst gar nicht wieder Ama dauerhaft im Körper ablagert.
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
Oft gehen wir aber in der Hektik des modernen Alltags sowohl mit unserer physischen, aber auch geistig-seelischen Gesundheit nicht wirklich förderlich um. Um nur einige zu nennen: Stress, Reizüberflutung, Multitasking, Zucker, Alkohol, Essen in Eile, ungesunde Ernährungsgewohnheiten und Schlafmangel belasten uns und entfernen uns auf Dauer von unserem natürlichen Rhythmus und unserer Natur.
Wir haben verlernt, auf unsere innere Stimme, für das, was uns gut tut und was wir im Leben brauchen, zu hören.
Resilienz heißt nicht, dass wir nie Stress empfinden, sondern vielmehr, dass wir lernen, damit umzugehen, dass er uns nicht dauerhaft belastet.
Warum braucht es überhaupt ein Detox?
Die Ausleitung von Toxinen und Stoffwechselrückständen nimmt im Ayurveda einen hohen Stellenwert ein. Klassische tägliche Reinigungsrituale werde ich dir in einem anderen Beitrag vorstellen. Die Panchakarma Kur ist das Herzstück der unterschiedlichen Detox- und Reinigungsmöglichkeiten – eine tiefgreifende, aber auch anstrengende Reinigung, mit der wir die feinstofflichen Kanäle öffnen und uns in kurzer Zeit mit Ölen, Kräutern und Massagen wieder ins Gleichgewicht bringen können. Sie wird oft auch als „Köngisdisziplin des Ayurveda“ bezeichnet, besteht aus fünf Ausleitungsmethoden und basiert auf der Annahme, dass unser Körper durch schädliche Einflüsse in der Ernährung, im Verhalten oder in der Umwelt aus seinem natürlichen Gleichgewicht gerät. Das Gleichgewicht und die Verstoffwechslung im Körper werden auf Dauer gestört, weshalb sich Schlackenstoffe, (Umwelt-)Toxine und Unverdautes im Körper ansammeln. Klar wird dadurch, dass das, was sich in Jahren bei uns angehäuft hat, nicht mit drei Tagen fasten wieder ausgeschieden werden kann.
Pancha bedeutet auf Sanskrit „fünf“, Karma „Handlung“. Bei uns in Europa werden neben den verschiedenen Massagen und der angepassten Ernährung aus den „fünf Handlungen“ in der Regel meist nur die drei ersten angewendet:
- medizinisches Abführen (Virechana)
- pflanzliche Einläufe (Vasti oder Basti)
- Nasya, die Nasenreinigung
- therapeutisches Erbrechen (Vaman)
- Aderlass
Wie läuft eine Panchakarma Kur ab?
Die Panchakarma Kur wird in drei Phasen eingeteilt und reinigt nicht nur den Körper, sondern auch intensiv auf mental-emotionaler Ebene. Es löst sich auch auf seelischer Ebene ganz viel, was im Laufe der Zeit nicht „verdaut“ wurde. Wir kennen alte Redewendungen, die zeigen, dass sich Emotionen, Erlebnisse und Erfahrungen im Körper ablagern und im Gewebe gespeichert wurden: „das geht mir an die Nieren“, „das nimmt mir die Luft zum Atmen“, „da habe ich einen Kloß im Hals“, „das muss ich schultern“ …
Es können während der Panchakarma Kur Entzugserscheinungen erlebt werden, z.B. von Kaffee. Das zeigt sich in Form von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, weil es Kraft und Anstrengung kostet, all das Ama aus den Zellen herauszuholen.
Das ärztliche Erstgespräch
Der/die ayurvedische/r ÄrztIn lässt sich für die gründlichen Diagnose Zeit. Meist dauert das Erstgespräch eine Stunde oder länger und beinhaltet eine ausführliche Anamnese, Puls-, Zungen- und Augendiagnostik und Konstitutionsbestimmung. Anhand dieser Ergebnisse erstellt er/sie den individuellen Therapie- und Ernährungsplan zusammen, abgestimmt auf dein Alter, deine Beschwerden, Grundkonstitution (Prakruti) und der momentan bestehenden Dysbalancen (Vikruti). Das benötigt Zeit, denn das, was sich über Jahre angehäuft hat, kannst du nicht durch drei Tage fasten oder grüne Smoothies loswerden.
Die Phasen der Panchakarma Kur
Aktuell bin ich in meiner zweiwöchigen Panchakarma Kur, die sich in drei Phasen gliedert.
Vorbereitungsphase:
Der Körper wird vorbereitet, Ama (Stoffwechselrückstände und Toxine) loszulassen. Das geschieht häufig mit mediziniertem Ghee (ayurvedische geklärte Butter), das für ein paar Tage morgens vor dem Frühstück verabreicht wird, tief in die Zellen eindringen kann, dort das Ama bindet und wieder Schritt für Schritt in den Verdauungstrakt transportiert.
Unterstützend wird der Körper mit verschiedenen ayurvedischen (Öl-)Massagen, Ölanwendungen, Dampfbädern, Wärmeanwendungen und manuellen Therapien dazu angeregt, das nun gelöste Ama aus den Zellen herauszubewegen und zum Magen-Darm-System zu transportieren. Die Ernährung wird angepasst, damit der Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich mit schwer verdaulichen Lebensmitteln belastet wird. Viel spezielle Kräutertees zu trinken hilft außerdem, alles in Bewegung zu bringen und alle Organe und Zellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, damit Ama Richtung Magen-Darm-Trakt abtransportiert werden kann.
Sanftes Yoga mit Pranayama (Atemübungen) und Meditation unterstützt den Prozess. Die Nadis, unsere feinstofflichen Energiekanäle, werden gereinigt und wieder geöffnet, damit die Energie frei fließen kann.
Bei mir sah die Vorbereitungsphase so aus: am ersten Tag morgens eine Arztvisite und den ersten Ghee-Cocktail. Nach einer Padabhyanga (Fußmassage) und Shiroabhyanga (Kopfmassage) hatte ich eine Abhyanga, die Ganzkörper-Ölmassage und danach die erste Nasya-Behandlung. Am nächsten Morgen wieder Ghee, dann folgen eine weitere Nasya, Pinda-Sveda, eine Stempel-Ölmassage und Vasti-Hrid (oder auch Hrid-Basti oder Uro-Basti genannt). Hrid aus dem Sanskrit bezieht sich auf Hridaya, das Herz, Basti bedeutet Behälter, Uro ist die Brust. Es ist demnach ein Ölbad am Herzen, das Verspannungen und Unruhe aus dem Brustbereich entfernt. Mein Hauptproblem ist mein Asthma – hierfür auch sehr beruhigend, denn bei Asthma verkrampft sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Am dritten Tag gab es morgens auch wieder Ghee und zum Mittagessen den ayurvedischen Klassiker Kitchari (ein Reis-Mungbohnen-Gemüse-Eintopf). Kitchari ist leicht bekömmlich und wohltuend ausgleitend und entgiftend. Ist auch nach der Kur eine super Gelegenheit, einmal in der Woche als Mini-Detox-Tag beizubehalten.
Warum ich das wundervolle Kopftuch trage? 😉
Nach den Massagen soll der Körper gut warm gehalten werden, damit alle Giftstoffe nun aus den Geweben fließen können. Dementsprechend sieht man hier im Hotel zu allen Tageszeiten Frauen wie Männer mit dieser wundervollen außergewöhnlichen Kopfbedeckung. :-)))
Die zweite Phase ist die Ausleitungsphase:
Das Ziel der verschiedenen Massagen und Therapien ist es, den Körper optimal auf die Ausleitung der Stoffwechselrückstände, Umweltgifte und anderen Toxine vorzubereiten, um diese über die oben erwähnten „Handlungen“ aus dem Körper auszuleiten und unser Körper-Geist-System wieder zu beruhigen. Der Verdauungstrakt wird nun vom Ama gereinigt – meist mit einem Abführtag und/oder Einläufe. Ich bekam, wie du auf dem Bild siehst, einen kleinen Cocktail mit Rizinusöl. Den Tag verbringst du dann auf deinem Zimmer, dokumentierst die „Eliminationen“ mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe, da dies für die Beurteilung der Entgiftung für die Ärzte sehr wichtig ist. Der Verdauungstrakt wird nun von dem Ama befreit.
Ist der Körper erst einmal gereinigt, greifen alle weiteren Therapien besser. Daher kann im Anschluss in der Aufbauphase der Körper wieder sanft und optimal gestärkt werden.
Morgens gibt es das einzige Mal kein Frühstück, um den Magen-, Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Über den Tag verteilt trinkst du 2 – 2,5 l warmes Wasser. Mittags bekommst du aufs Zimmer eine Reissuppe. Somit beginnt hier schon wieder der Aufbau. Zum Abendessen kannst du wieder eine wohlschmeckende und leichte Gemüsesuppe genießen.
Aufbauphase:
Sie dauert gut eine Woche mit dem Ziel, Schwachstellen im Körper (bei mir sind es Lunge und Knie mit Arthrose) zu stärken und diese möglichst nachhaltig aufzubauen, dass sie bei kommenden Belastungen nicht so schnell aus der Balance geraten.
In dieser Phase passiert oft auch seelisch ganz viel. Emotionen, die im Gewebe gespeichert sind, werden gelöst. Du kennst die Sätze „da schnürt es mir die Kehle zu“ – „das sitzt mir im Nacken“ – „das lastet mir auf den Schultern“ – „da dreht sich mir der Magen um“ – „das geht mir an die Nieren“ … all das sind Ausdrücke mental-emotionaler Belastungen, die sich körperlich ausdrücken können und irgendwo im Körper festsetzen, wenn Probleme nicht gelöst sind.
Aber auch Entzugserscheinungen von Kaffee, Nikotin belasten den Körper während der Kur. Das kann zu Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit führen, was anstrengend ist und teilweise viel Kraft kostet.
In dieser Phase bereitest du dich auch wieder auf dein Leben nach der Kur vor. Welche Ernährungsgewohnheiten du nachhaltig anpassen möchtest und Lifestyleänderungen, damit sich erst gar nicht wieder Ama dauerhaft im Körper ablagert.
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
Die Ausleitung von Toxinen und Stoffwechselrückständen nimmt im Ayurveda einen hohen Stellenwert ein. Klassische tägliche Reinigungsrituale werde ich dir in einem anderen Beitrag vorstellen. Die Panchakarma Kur ist das Herzstück der unterschiedlichen Detox- und Reinigungsmöglichkeiten – eine tiefgreifende, aber auch anstrengende Reinigung, mit der wir die feinstofflichen Kanäle öffnen und uns in kurzer Zeit mit Ölen, Kräutern und Massagen wieder ins Gleichgewicht bringen können. Sie wird oft auch als „Köngisdisziplin des Ayurveda“ bezeichnet, besteht aus fünf Ausleitungsmethoden und basiert auf der Annahme, dass unser Körper durch schädliche Einflüsse in der Ernährung, im Verhalten oder in der Umwelt aus seinem natürlichen Gleichgewicht gerät. Das Gleichgewicht und die Verstoffwechslung im Körper werden auf Dauer gestört, weshalb sich Schlackenstoffe, (Umwelt-)Toxine und Unverdautes im Körper ansammeln. Klar wird dadurch, dass das, was sich in Jahren bei uns angehäuft hat, nicht mit drei Tagen fasten wieder ausgeschieden werden kann.
Pancha bedeutet auf Sanskrit „fünf“, Karma „Handlung“. Bei uns in Europa werden neben den verschiedenen Massagen und der angepassten Ernährung aus den „fünf Handlungen“ in der Regel meist nur die drei ersten angewendet:
- medizinisches Abführen (Virechana)
- pflanzliche Einläufe (Vasti oder Basti)
- Nasya, die Nasenreinigung
- therapeutisches Erbrechen (Vaman)
- Aderlass
Wie läuft eine Panchakarma Kur ab?
Die Panchakarma Kur wird in drei Phasen eingeteilt und reinigt nicht nur den Körper, sondern auch intensiv auf mental-emotionaler Ebene. Es löst sich auch auf seelischer Ebene ganz viel, was im Laufe der Zeit nicht „verdaut“ wurde. Wir kennen alte Redewendungen, die zeigen, dass sich Emotionen, Erlebnisse und Erfahrungen im Körper ablagern und im Gewebe gespeichert wurden: „das geht mir an die Nieren“, „das nimmt mir die Luft zum Atmen“, „da habe ich einen Kloß im Hals“, „das muss ich schultern“ …
Es können während der Panchakarma Kur Entzugserscheinungen erlebt werden, z.B. von Kaffee. Das zeigt sich in Form von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, weil es Kraft und Anstrengung kostet, all das Ama aus den Zellen herauszuholen.
Das ärztliche Erstgespräch
Der/die ayurvedische/r ÄrztIn lässt sich für die gründlichen Diagnose Zeit. Meist dauert das Erstgespräch eine Stunde oder länger und beinhaltet eine ausführliche Anamnese, Puls-, Zungen- und Augendiagnostik und Konstitutionsbestimmung. Anhand dieser Ergebnisse erstellt er/sie den individuellen Therapie- und Ernährungsplan zusammen, abgestimmt auf dein Alter, deine Beschwerden, Grundkonstitution (Prakruti) und der momentan bestehenden Dysbalancen (Vikruti). Das benötigt Zeit, denn das, was sich über Jahre angehäuft hat, kannst du nicht durch drei Tage fasten oder grüne Smoothies loswerden.
Die Phasen der Panchakarma Kur
Aktuell bin ich in meiner zweiwöchigen Panchakarma Kur, die sich in drei Phasen gliedert.
Vorbereitungsphase:
Der Körper wird vorbereitet, Ama (Stoffwechselrückstände und Toxine) loszulassen. Das geschieht häufig mit mediziniertem Ghee (ayurvedische geklärte Butter), das für ein paar Tage morgens vor dem Frühstück verabreicht wird, tief in die Zellen eindringen kann, dort das Ama bindet und wieder Schritt für Schritt in den Verdauungstrakt transportiert.
Unterstützend wird der Körper mit verschiedenen ayurvedischen (Öl-)Massagen, Ölanwendungen, Dampfbädern, Wärmeanwendungen und manuellen Therapien dazu angeregt, das nun gelöste Ama aus den Zellen herauszubewegen und zum Magen-Darm-System zu transportieren. Die Ernährung wird angepasst, damit der Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich mit schwer verdaulichen Lebensmitteln belastet wird. Viel spezielle Kräutertees zu trinken hilft außerdem, alles in Bewegung zu bringen und alle Organe und Zellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, damit Ama Richtung Magen-Darm-Trakt abtransportiert werden kann.
Sanftes Yoga mit Pranayama (Atemübungen) und Meditation unterstützt den Prozess. Die Nadis, unsere feinstofflichen Energiekanäle, werden gereinigt und wieder geöffnet, damit die Energie frei fließen kann.
Bei mir sah die Vorbereitungsphase so aus: am ersten Tag morgens eine Arztvisite und den ersten Ghee-Cocktail. Nach einer Padabhyanga (Fußmassage) und Shiroabhyanga (Kopfmassage) hatte ich eine Abhyanga, die Ganzkörper-Ölmassage und danach die erste Nasya-Behandlung. Am nächsten Morgen wieder Ghee, dann folgen eine weitere Nasya, Pinda-Sveda, eine Stempel-Ölmassage und Vasti-Hrid (oder auch Hrid-Basti oder Uro-Basti genannt). Hrid aus dem Sanskrit bezieht sich auf Hridaya, das Herz, Basti bedeutet Behälter, Uro ist die Brust. Es ist demnach ein Ölbad am Herzen, das Verspannungen und Unruhe aus dem Brustbereich entfernt. Mein Hauptproblem ist mein Asthma – hierfür auch sehr beruhigend, denn bei Asthma verkrampft sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Am dritten Tag gab es morgens auch wieder Ghee und zum Mittagessen den ayurvedischen Klassiker Kitchari (ein Reis-Mungbohnen-Gemüse-Eintopf). Kitchari ist leicht bekömmlich und wohltuend ausgleitend und entgiftend. Ist auch nach der Kur eine super Gelegenheit, einmal in der Woche als Mini-Detox-Tag beizubehalten.
Warum ich das wundervolle Kopftuch trage? 😉
Nach den Massagen soll der Körper gut warm gehalten werden, damit alle Giftstoffe nun aus den Geweben fließen können. Dementsprechend sieht man hier im Hotel zu allen Tageszeiten Frauen wie Männer mit dieser wundervollen außergewöhnlichen Kopfbedeckung. :-)))
Die zweite Phase ist die Ausleitungsphase:
Das Ziel der verschiedenen Massagen und Therapien ist es, den Körper optimal auf die Ausleitung der Stoffwechselrückstände, Umweltgifte und anderen Toxine vorzubereiten, um diese über die oben erwähnten „Handlungen“ aus dem Körper auszuleiten und unser Körper-Geist-System wieder zu beruhigen. Der Verdauungstrakt wird nun vom Ama gereinigt – meist mit einem Abführtag und/oder Einläufe. Ich bekam, wie du auf dem Bild siehst, einen kleinen Cocktail mit Rizinusöl. Den Tag verbringst du dann auf deinem Zimmer, dokumentierst die „Eliminationen“ mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe, da dies für die Beurteilung der Entgiftung für die Ärzte sehr wichtig ist. Der Verdauungstrakt wird nun von dem Ama befreit.
Ist der Körper erst einmal gereinigt, greifen alle weiteren Therapien besser. Daher kann im Anschluss in der Aufbauphase der Körper wieder sanft und optimal gestärkt werden.
Morgens gibt es das einzige Mal kein Frühstück, um den Magen-, Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Über den Tag verteilt trinkst du 2 – 2,5 l warmes Wasser. Mittags bekommst du aufs Zimmer eine Reissuppe. Somit beginnt hier schon wieder der Aufbau. Zum Abendessen kannst du wieder eine wohlschmeckende und leichte Gemüsesuppe genießen.
Aufbauphase:
Sie dauert gut eine Woche mit dem Ziel, Schwachstellen im Körper (bei mir sind es Lunge und Knie mit Arthrose) zu stärken und diese möglichst nachhaltig aufzubauen, dass sie bei kommenden Belastungen nicht so schnell aus der Balance geraten.
In dieser Phase passiert oft auch seelisch ganz viel. Emotionen, die im Gewebe gespeichert sind, werden gelöst. Du kennst die Sätze „da schnürt es mir die Kehle zu“ – „das sitzt mir im Nacken“ – „das lastet mir auf den Schultern“ – „da dreht sich mir der Magen um“ – „das geht mir an die Nieren“ … all das sind Ausdrücke mental-emotionaler Belastungen, die sich körperlich ausdrücken können und irgendwo im Körper festsetzen, wenn Probleme nicht gelöst sind.
Aber auch Entzugserscheinungen von Kaffee, Nikotin belasten den Körper während der Kur. Das kann zu Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit führen, was anstrengend ist und teilweise viel Kraft kostet.
In dieser Phase bereitest du dich auch wieder auf dein Leben nach der Kur vor. Welche Ernährungsgewohnheiten du nachhaltig anpassen möchtest und Lifestyleänderungen, damit sich erst gar nicht wieder Ama dauerhaft im Körper ablagert.
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
Die Panchakarma Kur wird in drei Phasen eingeteilt und reinigt nicht nur den Körper, sondern auch intensiv auf mental-emotionaler Ebene. Es löst sich auch auf seelischer Ebene ganz viel, was im Laufe der Zeit nicht „verdaut“ wurde. Wir kennen alte Redewendungen, die zeigen, dass sich Emotionen, Erlebnisse und Erfahrungen im Körper ablagern und im Gewebe gespeichert wurden: „das geht mir an die Nieren“, „das nimmt mir die Luft zum Atmen“, „da habe ich einen Kloß im Hals“, „das muss ich schultern“ …
Es können während der Panchakarma Kur Entzugserscheinungen erlebt werden, z.B. von Kaffee. Das zeigt sich in Form von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, weil es Kraft und Anstrengung kostet, all das Ama aus den Zellen herauszuholen.
Das ärztliche Erstgespräch
Der/die ayurvedische/r ÄrztIn lässt sich für die gründlichen Diagnose Zeit. Meist dauert das Erstgespräch eine Stunde oder länger und beinhaltet eine ausführliche Anamnese, Puls-, Zungen- und Augendiagnostik und Konstitutionsbestimmung. Anhand dieser Ergebnisse erstellt er/sie den individuellen Therapie- und Ernährungsplan zusammen, abgestimmt auf dein Alter, deine Beschwerden, Grundkonstitution (Prakruti) und der momentan bestehenden Dysbalancen (Vikruti). Das benötigt Zeit, denn das, was sich über Jahre angehäuft hat, kannst du nicht durch drei Tage fasten oder grüne Smoothies loswerden.
Die Phasen der Panchakarma Kur
Aktuell bin ich in meiner zweiwöchigen Panchakarma Kur, die sich in drei Phasen gliedert.
Vorbereitungsphase:
Der Körper wird vorbereitet, Ama (Stoffwechselrückstände und Toxine) loszulassen. Das geschieht häufig mit mediziniertem Ghee (ayurvedische geklärte Butter), das für ein paar Tage morgens vor dem Frühstück verabreicht wird, tief in die Zellen eindringen kann, dort das Ama bindet und wieder Schritt für Schritt in den Verdauungstrakt transportiert.
Unterstützend wird der Körper mit verschiedenen ayurvedischen (Öl-)Massagen, Ölanwendungen, Dampfbädern, Wärmeanwendungen und manuellen Therapien dazu angeregt, das nun gelöste Ama aus den Zellen herauszubewegen und zum Magen-Darm-System zu transportieren. Die Ernährung wird angepasst, damit der Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich mit schwer verdaulichen Lebensmitteln belastet wird. Viel spezielle Kräutertees zu trinken hilft außerdem, alles in Bewegung zu bringen und alle Organe und Zellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, damit Ama Richtung Magen-Darm-Trakt abtransportiert werden kann.
Sanftes Yoga mit Pranayama (Atemübungen) und Meditation unterstützt den Prozess. Die Nadis, unsere feinstofflichen Energiekanäle, werden gereinigt und wieder geöffnet, damit die Energie frei fließen kann.
Bei mir sah die Vorbereitungsphase so aus: am ersten Tag morgens eine Arztvisite und den ersten Ghee-Cocktail. Nach einer Padabhyanga (Fußmassage) und Shiroabhyanga (Kopfmassage) hatte ich eine Abhyanga, die Ganzkörper-Ölmassage und danach die erste Nasya-Behandlung. Am nächsten Morgen wieder Ghee, dann folgen eine weitere Nasya, Pinda-Sveda, eine Stempel-Ölmassage und Vasti-Hrid (oder auch Hrid-Basti oder Uro-Basti genannt). Hrid aus dem Sanskrit bezieht sich auf Hridaya, das Herz, Basti bedeutet Behälter, Uro ist die Brust. Es ist demnach ein Ölbad am Herzen, das Verspannungen und Unruhe aus dem Brustbereich entfernt. Mein Hauptproblem ist mein Asthma – hierfür auch sehr beruhigend, denn bei Asthma verkrampft sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Am dritten Tag gab es morgens auch wieder Ghee und zum Mittagessen den ayurvedischen Klassiker Kitchari (ein Reis-Mungbohnen-Gemüse-Eintopf). Kitchari ist leicht bekömmlich und wohltuend ausgleitend und entgiftend. Ist auch nach der Kur eine super Gelegenheit, einmal in der Woche als Mini-Detox-Tag beizubehalten.
Warum ich das wundervolle Kopftuch trage? 😉
Nach den Massagen soll der Körper gut warm gehalten werden, damit alle Giftstoffe nun aus den Geweben fließen können. Dementsprechend sieht man hier im Hotel zu allen Tageszeiten Frauen wie Männer mit dieser wundervollen außergewöhnlichen Kopfbedeckung. :-)))
Die zweite Phase ist die Ausleitungsphase:
Das Ziel der verschiedenen Massagen und Therapien ist es, den Körper optimal auf die Ausleitung der Stoffwechselrückstände, Umweltgifte und anderen Toxine vorzubereiten, um diese über die oben erwähnten „Handlungen“ aus dem Körper auszuleiten und unser Körper-Geist-System wieder zu beruhigen. Der Verdauungstrakt wird nun vom Ama gereinigt – meist mit einem Abführtag und/oder Einläufe. Ich bekam, wie du auf dem Bild siehst, einen kleinen Cocktail mit Rizinusöl. Den Tag verbringst du dann auf deinem Zimmer, dokumentierst die „Eliminationen“ mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe, da dies für die Beurteilung der Entgiftung für die Ärzte sehr wichtig ist. Der Verdauungstrakt wird nun von dem Ama befreit.
Ist der Körper erst einmal gereinigt, greifen alle weiteren Therapien besser. Daher kann im Anschluss in der Aufbauphase der Körper wieder sanft und optimal gestärkt werden.
Morgens gibt es das einzige Mal kein Frühstück, um den Magen-, Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Über den Tag verteilt trinkst du 2 – 2,5 l warmes Wasser. Mittags bekommst du aufs Zimmer eine Reissuppe. Somit beginnt hier schon wieder der Aufbau. Zum Abendessen kannst du wieder eine wohlschmeckende und leichte Gemüsesuppe genießen.
Aufbauphase:
Sie dauert gut eine Woche mit dem Ziel, Schwachstellen im Körper (bei mir sind es Lunge und Knie mit Arthrose) zu stärken und diese möglichst nachhaltig aufzubauen, dass sie bei kommenden Belastungen nicht so schnell aus der Balance geraten.
In dieser Phase passiert oft auch seelisch ganz viel. Emotionen, die im Gewebe gespeichert sind, werden gelöst. Du kennst die Sätze „da schnürt es mir die Kehle zu“ – „das sitzt mir im Nacken“ – „das lastet mir auf den Schultern“ – „da dreht sich mir der Magen um“ – „das geht mir an die Nieren“ … all das sind Ausdrücke mental-emotionaler Belastungen, die sich körperlich ausdrücken können und irgendwo im Körper festsetzen, wenn Probleme nicht gelöst sind.
Aber auch Entzugserscheinungen von Kaffee, Nikotin belasten den Körper während der Kur. Das kann zu Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit führen, was anstrengend ist und teilweise viel Kraft kostet.
In dieser Phase bereitest du dich auch wieder auf dein Leben nach der Kur vor. Welche Ernährungsgewohnheiten du nachhaltig anpassen möchtest und Lifestyleänderungen, damit sich erst gar nicht wieder Ama dauerhaft im Körper ablagert.
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
Der/die ayurvedische/r ÄrztIn lässt sich für die gründlichen Diagnose Zeit. Meist dauert das Erstgespräch eine Stunde oder länger und beinhaltet eine ausführliche Anamnese, Puls-, Zungen- und Augendiagnostik und Konstitutionsbestimmung. Anhand dieser Ergebnisse erstellt er/sie den individuellen Therapie- und Ernährungsplan zusammen, abgestimmt auf dein Alter, deine Beschwerden, Grundkonstitution (Prakruti) und der momentan bestehenden Dysbalancen (Vikruti). Das benötigt Zeit, denn das, was sich über Jahre angehäuft hat, kannst du nicht durch drei Tage fasten oder grüne Smoothies loswerden.
Die Phasen der Panchakarma Kur
Aktuell bin ich in meiner zweiwöchigen Panchakarma Kur, die sich in drei Phasen gliedert.
Vorbereitungsphase:
Der Körper wird vorbereitet, Ama (Stoffwechselrückstände und Toxine) loszulassen. Das geschieht häufig mit mediziniertem Ghee (ayurvedische geklärte Butter), das für ein paar Tage morgens vor dem Frühstück verabreicht wird, tief in die Zellen eindringen kann, dort das Ama bindet und wieder Schritt für Schritt in den Verdauungstrakt transportiert.
Unterstützend wird der Körper mit verschiedenen ayurvedischen (Öl-)Massagen, Ölanwendungen, Dampfbädern, Wärmeanwendungen und manuellen Therapien dazu angeregt, das nun gelöste Ama aus den Zellen herauszubewegen und zum Magen-Darm-System zu transportieren. Die Ernährung wird angepasst, damit der Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich mit schwer verdaulichen Lebensmitteln belastet wird. Viel spezielle Kräutertees zu trinken hilft außerdem, alles in Bewegung zu bringen und alle Organe und Zellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, damit Ama Richtung Magen-Darm-Trakt abtransportiert werden kann.
Sanftes Yoga mit Pranayama (Atemübungen) und Meditation unterstützt den Prozess. Die Nadis, unsere feinstofflichen Energiekanäle, werden gereinigt und wieder geöffnet, damit die Energie frei fließen kann.
Bei mir sah die Vorbereitungsphase so aus: am ersten Tag morgens eine Arztvisite und den ersten Ghee-Cocktail. Nach einer Padabhyanga (Fußmassage) und Shiroabhyanga (Kopfmassage) hatte ich eine Abhyanga, die Ganzkörper-Ölmassage und danach die erste Nasya-Behandlung. Am nächsten Morgen wieder Ghee, dann folgen eine weitere Nasya, Pinda-Sveda, eine Stempel-Ölmassage und Vasti-Hrid (oder auch Hrid-Basti oder Uro-Basti genannt). Hrid aus dem Sanskrit bezieht sich auf Hridaya, das Herz, Basti bedeutet Behälter, Uro ist die Brust. Es ist demnach ein Ölbad am Herzen, das Verspannungen und Unruhe aus dem Brustbereich entfernt. Mein Hauptproblem ist mein Asthma – hierfür auch sehr beruhigend, denn bei Asthma verkrampft sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Am dritten Tag gab es morgens auch wieder Ghee und zum Mittagessen den ayurvedischen Klassiker Kitchari (ein Reis-Mungbohnen-Gemüse-Eintopf). Kitchari ist leicht bekömmlich und wohltuend ausgleitend und entgiftend. Ist auch nach der Kur eine super Gelegenheit, einmal in der Woche als Mini-Detox-Tag beizubehalten.
Warum ich das wundervolle Kopftuch trage? 😉
Nach den Massagen soll der Körper gut warm gehalten werden, damit alle Giftstoffe nun aus den Geweben fließen können. Dementsprechend sieht man hier im Hotel zu allen Tageszeiten Frauen wie Männer mit dieser wundervollen außergewöhnlichen Kopfbedeckung. :-)))
Die zweite Phase ist die Ausleitungsphase:
Das Ziel der verschiedenen Massagen und Therapien ist es, den Körper optimal auf die Ausleitung der Stoffwechselrückstände, Umweltgifte und anderen Toxine vorzubereiten, um diese über die oben erwähnten „Handlungen“ aus dem Körper auszuleiten und unser Körper-Geist-System wieder zu beruhigen. Der Verdauungstrakt wird nun vom Ama gereinigt – meist mit einem Abführtag und/oder Einläufe. Ich bekam, wie du auf dem Bild siehst, einen kleinen Cocktail mit Rizinusöl. Den Tag verbringst du dann auf deinem Zimmer, dokumentierst die „Eliminationen“ mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe, da dies für die Beurteilung der Entgiftung für die Ärzte sehr wichtig ist. Der Verdauungstrakt wird nun von dem Ama befreit.
Ist der Körper erst einmal gereinigt, greifen alle weiteren Therapien besser. Daher kann im Anschluss in der Aufbauphase der Körper wieder sanft und optimal gestärkt werden.
Morgens gibt es das einzige Mal kein Frühstück, um den Magen-, Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Über den Tag verteilt trinkst du 2 – 2,5 l warmes Wasser. Mittags bekommst du aufs Zimmer eine Reissuppe. Somit beginnt hier schon wieder der Aufbau. Zum Abendessen kannst du wieder eine wohlschmeckende und leichte Gemüsesuppe genießen.
Aufbauphase:
Sie dauert gut eine Woche mit dem Ziel, Schwachstellen im Körper (bei mir sind es Lunge und Knie mit Arthrose) zu stärken und diese möglichst nachhaltig aufzubauen, dass sie bei kommenden Belastungen nicht so schnell aus der Balance geraten.
In dieser Phase passiert oft auch seelisch ganz viel. Emotionen, die im Gewebe gespeichert sind, werden gelöst. Du kennst die Sätze „da schnürt es mir die Kehle zu“ – „das sitzt mir im Nacken“ – „das lastet mir auf den Schultern“ – „da dreht sich mir der Magen um“ – „das geht mir an die Nieren“ … all das sind Ausdrücke mental-emotionaler Belastungen, die sich körperlich ausdrücken können und irgendwo im Körper festsetzen, wenn Probleme nicht gelöst sind.
Aber auch Entzugserscheinungen von Kaffee, Nikotin belasten den Körper während der Kur. Das kann zu Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit führen, was anstrengend ist und teilweise viel Kraft kostet.
In dieser Phase bereitest du dich auch wieder auf dein Leben nach der Kur vor. Welche Ernährungsgewohnheiten du nachhaltig anpassen möchtest und Lifestyleänderungen, damit sich erst gar nicht wieder Ama dauerhaft im Körper ablagert.
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
Aktuell bin ich in meiner zweiwöchigen Panchakarma Kur, die sich in drei Phasen gliedert.
Vorbereitungsphase:
Der Körper wird vorbereitet, Ama (Stoffwechselrückstände und Toxine) loszulassen. Das geschieht häufig mit mediziniertem Ghee (ayurvedische geklärte Butter), das für ein paar Tage morgens vor dem Frühstück verabreicht wird, tief in die Zellen eindringen kann, dort das Ama bindet und wieder Schritt für Schritt in den Verdauungstrakt transportiert.
Unterstützend wird der Körper mit verschiedenen ayurvedischen (Öl-)Massagen, Ölanwendungen, Dampfbädern, Wärmeanwendungen und manuellen Therapien dazu angeregt, das nun gelöste Ama aus den Zellen herauszubewegen und zum Magen-Darm-System zu transportieren. Die Ernährung wird angepasst, damit der Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich mit schwer verdaulichen Lebensmitteln belastet wird. Viel spezielle Kräutertees zu trinken hilft außerdem, alles in Bewegung zu bringen und alle Organe und Zellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, damit Ama Richtung Magen-Darm-Trakt abtransportiert werden kann.
Sanftes Yoga mit Pranayama (Atemübungen) und Meditation unterstützt den Prozess. Die Nadis, unsere feinstofflichen Energiekanäle, werden gereinigt und wieder geöffnet, damit die Energie frei fließen kann.
Bei mir sah die Vorbereitungsphase so aus: am ersten Tag morgens eine Arztvisite und den ersten Ghee-Cocktail. Nach einer Padabhyanga (Fußmassage) und Shiroabhyanga (Kopfmassage) hatte ich eine Abhyanga, die Ganzkörper-Ölmassage und danach die erste Nasya-Behandlung. Am nächsten Morgen wieder Ghee, dann folgen eine weitere Nasya, Pinda-Sveda, eine Stempel-Ölmassage und Vasti-Hrid (oder auch Hrid-Basti oder Uro-Basti genannt). Hrid aus dem Sanskrit bezieht sich auf Hridaya, das Herz, Basti bedeutet Behälter, Uro ist die Brust. Es ist demnach ein Ölbad am Herzen, das Verspannungen und Unruhe aus dem Brustbereich entfernt. Mein Hauptproblem ist mein Asthma – hierfür auch sehr beruhigend, denn bei Asthma verkrampft sich die glatte Muskulatur der Bronchien. Am dritten Tag gab es morgens auch wieder Ghee und zum Mittagessen den ayurvedischen Klassiker Kitchari (ein Reis-Mungbohnen-Gemüse-Eintopf). Kitchari ist leicht bekömmlich und wohltuend ausgleitend und entgiftend. Ist auch nach der Kur eine super Gelegenheit, einmal in der Woche als Mini-Detox-Tag beizubehalten.
Warum ich das wundervolle Kopftuch trage? 😉
Nach den Massagen soll der Körper gut warm gehalten werden, damit alle Giftstoffe nun aus den Geweben fließen können. Dementsprechend sieht man hier im Hotel zu allen Tageszeiten Frauen wie Männer mit dieser wundervollen außergewöhnlichen Kopfbedeckung. :-)))
Die zweite Phase ist die Ausleitungsphase:
Das Ziel der verschiedenen Massagen und Therapien ist es, den Körper optimal auf die Ausleitung der Stoffwechselrückstände, Umweltgifte und anderen Toxine vorzubereiten, um diese über die oben erwähnten „Handlungen“ aus dem Körper auszuleiten und unser Körper-Geist-System wieder zu beruhigen. Der Verdauungstrakt wird nun vom Ama gereinigt – meist mit einem Abführtag und/oder Einläufe. Ich bekam, wie du auf dem Bild siehst, einen kleinen Cocktail mit Rizinusöl. Den Tag verbringst du dann auf deinem Zimmer, dokumentierst die „Eliminationen“ mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe, da dies für die Beurteilung der Entgiftung für die Ärzte sehr wichtig ist. Der Verdauungstrakt wird nun von dem Ama befreit.
Ist der Körper erst einmal gereinigt, greifen alle weiteren Therapien besser. Daher kann im Anschluss in der Aufbauphase der Körper wieder sanft und optimal gestärkt werden.
Morgens gibt es das einzige Mal kein Frühstück, um den Magen-, Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Über den Tag verteilt trinkst du 2 – 2,5 l warmes Wasser. Mittags bekommst du aufs Zimmer eine Reissuppe. Somit beginnt hier schon wieder der Aufbau. Zum Abendessen kannst du wieder eine wohlschmeckende und leichte Gemüsesuppe genießen.
Aufbauphase:
Sie dauert gut eine Woche mit dem Ziel, Schwachstellen im Körper (bei mir sind es Lunge und Knie mit Arthrose) zu stärken und diese möglichst nachhaltig aufzubauen, dass sie bei kommenden Belastungen nicht so schnell aus der Balance geraten.
In dieser Phase passiert oft auch seelisch ganz viel. Emotionen, die im Gewebe gespeichert sind, werden gelöst. Du kennst die Sätze „da schnürt es mir die Kehle zu“ – „das sitzt mir im Nacken“ – „das lastet mir auf den Schultern“ – „da dreht sich mir der Magen um“ – „das geht mir an die Nieren“ … all das sind Ausdrücke mental-emotionaler Belastungen, die sich körperlich ausdrücken können und irgendwo im Körper festsetzen, wenn Probleme nicht gelöst sind.
Aber auch Entzugserscheinungen von Kaffee, Nikotin belasten den Körper während der Kur. Das kann zu Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit führen, was anstrengend ist und teilweise viel Kraft kostet.
In dieser Phase bereitest du dich auch wieder auf dein Leben nach der Kur vor. Welche Ernährungsgewohnheiten du nachhaltig anpassen möchtest und Lifestyleänderungen, damit sich erst gar nicht wieder Ama dauerhaft im Körper ablagert.
Welche ayurvedischen Massagen werden während der Panchakarma Kur angewendet?
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
Im Ayurveda werden diverse (Öl-)Massagen angewendet, beispielhaft Mukabhyanga (Gesichts- und Oberkörper-Ölmassage), das tiefenentspannende Shirodhara (Stirn-Ölguss), Pizzichil (königlicher Ganzkörper-Ölguss) und die Urdvartana Massage (hier wird kein Öl, sondern medizinische Pulver verwendet). Einige der Massagen werden auch synchron von zwei Therapeuten durchgeführt – ein Genuss! Ölmassagen sind besonders wohltuend, ausleitend und nährend. Wenn ihnen medizinerte Kräuter zugefügt werden, aktivieren sie während der Kur die Muskeln, das Lymphsystem und Fettgewebe, Giftstoffe auszuscheiden. Die Kräuter für die Öle und Massagen werden für dich persönlich und deinen individuellen Therapieplan zusammengestellt.
Wann wird empfohlen, eine Panchakarma-Kur zu machen?
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Alles Liebe, deine Jutta
𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
- für gesunde Menschen eine tolle präventive Massnahme
- bei geschwächten Menschen zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
- bei Erkrankungen und schwerwiegenden Symptomen als Therapie – besonders auch präventiv bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, chronischen Schmerzen, Asthma und Burnout
Im Ayurveda sagt man, dass Krankheiten dann entstehen, wenn unsere Doshas (Bioenergien) im Ungleichgewicht sind. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese Ungleichgewichte auszugleichen, aber, wie oben bereits erwähnt, übersteigt das Maß an Belastungen viele von uns körperlich wie auch mental-emotional.
Während einer Panchakarma Kur kannst du deine Doshas wieder in Balance bringen, und deine Selbstheilungskräfte werden wieder deutlich aktiviert. Nach diesen 14 Tagen fühlst du dich wesentlich vitaler, gesünder und energievoller. Bestehende Gesundheitsprobleme verringern sich. Gleichzeitig kehren Lebensfreude und Leistungsfähigkeit zurück. Du darfst nun schauen, welche Ernährungs- und Lifestyle-Tipps du für dich im Alltag weiterhin anwenden möchtest, um nach deiner Panchakarma Kur in deiner erfüllten Balance zu bleiben. Hier bietet sich auch optimal eine Begleitung durch einen Ayurveda Lifestyle Coach an.
Denn: Ayurveda darf Spaß und Freude machen – es gibt keine Verbote. Es darf schmecken, uns wohl tun und genussvoll sein.
Für mich waren und sind meine (fast) jährlichen Panchkarma Kuren ein wichtiges Tool, um wegen meines Asthmas und nach meinen Lungenentzündungen dauerhaft und intuitiv in meiner Balance zu leben und kleine Dysbalancen zeitnah wieder auszugleichen. Ich fühle mich danach ein wenig wie neugeboren. 🙂
Wenn du Fragen hast, bin ich gerne für dich da – ob es um deine Balance geht oder du deine Lebensgewohnheiten selbst wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest.
Erfüllt Intuitiv in Balance
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𝘋𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵𝘪𝘬𝘦𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘱𝘦𝘳𝘴𝘰̈𝘯𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘌𝘮𝘱𝘧𝘦𝘩𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘦𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘶𝘤𝘩𝘶𝘯𝘨 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘩𝘦𝘳𝘢𝘱𝘪𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘳𝘧 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘥𝘪𝘻𝘪𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘵 𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘷𝘦𝘳𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘒𝘭𝘢̈𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘶𝘯𝘥𝘩𝘦𝘪𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘳𝘢𝘣 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘈̈𝘳𝘻𝘵𝘪𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘏𝘦𝘪𝘭𝘱𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳𝘪𝘯.
Bildernachweis: YuttaYoga und Photo Ölmassage (Beitragsbild): Alan Caishan by Unsplash
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